MINT und Kreativität Kompetenzen, die Lernende für die Zukunft brauchen
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Definition
MINT-Bildung und Kreativität – warum gehört das zusammen?
Wie können wir in Zukunft lehren und lernen, sodass Schülerinnen und Schüler auf komplexe Herausforderungen wie Globalisierung, Klimawandel oder Digitalisierung vorbereitet sind? „MINT und Kreativität“ verknüpft naturwissenschaftlich-technische Fächer mit kreativen Prozessen. Damit setzen wir uns für ein ganzheitliches Bildungsformat ein, das individuelle Lernerfahrungen junger Menschen in den Mittelpunkt stellt. Im Rahmen von „MINT und Kreativität“ entwickeln wir gemeinsam mit Partnern neue Lehr- und Lernmethoden. Diese sollen Schülerinnen und Schüler zum fächerübergreifenden, kreativen Problemlösen anregen, sie unterstützen, visionäre Ideen zu entwickeln und unterschiedliche Lösungen für komplexe Probleme zu finden.
»Es wird auf unsere Fantasie, unsere Achtsamkeit und unser Verantwortungsbewusstsein ankommen, um die Digitalisierung so zu nutzen, dass wir die Welt zum Besseren verändern.«
Motivation
Welche Fähigkeiten sollen vermittelt werden?
In all ihren Aktivitäten leistet die Siemens Stiftung einen Beitrag zur nachhaltigen gesellschaftlichen Entwicklung. Mit unseren Projekten möchten wir jungen Menschen Kompetenzen und Erfahrungen vermitteln, die ihnen ermöglichen, Zukunft innovativ und wirkungsvoll für sich sowie die Gemeinschaft zu gestalten. Schulen haben die Aufgabe, Wissen, Fähigkeiten, Einstellungen und Werte zu vermitteln, sodass die Schülerinnen und Schüler ihre individuelle Begabung und Persönlichkeit entfalten können. Hochwertige MINT- Bildung ist eine grundlegende Voraussetzung für das Verständnis von komplexen Zusammenhängen. Um den zentralen Herausforderungen unserer Zukunft begegnen zu können, benötigen Schülerinnen und Schüler verstärkt kommunikative Fertigkeiten, Innovationsfähigkeit, kritisches Denken sowie soziale und emotionale Kompetenzen. Diese sogenannten „21st Century Skills“ umfassen Fähigkeiten, Begabungen und Lernkonzepte, die von Bildungseinrichtungen sowie Entscheidern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft als wichtige Voraussetzung identifiziert wurden, um bestmöglich auf ein Leben im 21. Jahrhundert vorbereitet zu sein.
Schwerpunkte
Design Thinking als innovative Lehr- und Lernmethode
In unserem Projekt „Design Thinking in MINT“ entwickeln wir zusammen mit The Index Project konkrete Ansätze, durch die MINT-Bildung mit Hilfe kreativer Prozesse auf komplexe Problemstellungen angewandt werden kann. Zentrales Element bildet hier die kreative Methode Design Thinking. Wie im Design-Prozess steht dabei der Mensch mit seinen Wünschen und Bedürfnissen im Vordergrund. So sollen Schülerinnen und Schüler angeregt werden, sich Problemen aus der Perspektive der Betroffenen zu nähern. In fächerübergreifender Teamarbeit werden mögliche Lösungen in einem frühen Stadium getestet und bewertet. Die Lehrerinnen und Lehrer nehmen bei der Umsetzung von Innovation in Schule und Bildungssystem eine zentrale Rolle ein. Sie können hier nicht nur ihre eigene Kreativität entfalten, sondern leisten auch einen wesentlichen Beitrag zur Bewältigung dieser großen Herausforderung der Bildung.
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Eine Liebeserklärung an die Kreativität
Warum wir in einer Welt voller Veränderungen mehr Kreativität brauchen: Projektleiterin Christine Niewöhner bezieht Position im Blog Schule 21 der Bertelsmann Stiftung
International
Unser weltweites Engagement für Kreativität im MINT-Unterricht
Weltweit fördern wir bereits seit Jahren die Verbindung von kreativen Ansätzen und MINT-Bildung: So unterstützen wir in Lateinamerika die Entwicklung von sogenannten STEAM Territories. Ziel dieses Engagements ist es, den Bildungswandel in Lateinamerika in regionalen Allianzen gemeinsam zu gestalten und dabei ganzheitliche, zukunftsweisende Konzepte zu entwickeln. Außerdem kooperieren wir mit der STEAM Foundation in Südafrika, die dort unser Bildungsprogramm Experimento verbreitet und so durch praxisnahen naturwissenschaftlichen Unterricht Schülerinnen und Schüler auf die Zukunft vorbereitet.