Meldung | Sozialunternehmertum | 3. März 2016

Das Forschungsnetzwerk IRENE|SEE beendet seine wissenschaftliche Untersuchung zur Rolle von Sozialunternehmen – Ergebnisse liegen als Buch vor

“Entrepreneurial Solutions for Social Challenges: Lessons from the International Research Network for Social and Economic Empowerment”. Hinter diesem Titel verbergen sich die Resultate der fünfjährigen Forschungsarbeit des International Research Network on Social Economic Empowerment. IRENE I SEE wurde 2011 von der Siemens Stiftung und der Zeppelin Universität Friedrichshafen ins Leben gerufen. Im Fokus der abschließenden Untersuchung standen Sozialunternehmen und ihre am Markt orientierten Lösungen in Kenia, Südafrika, Mexiko und Kolumbien.

Die Forscher untersuchten, wie unternehmerisches Denken und innovative Lösungsansätze in Entwicklungs- und Schwellenländern zur nachhaltigen sozialen und wirtschaftlichen Stärkung beitragen können. Die Publikation behandelt eine Reihe von Themen aus verschiedenen Kontexten – und bietet somit ein klares Bild von den Initiativen und Innovationen weltweit, die sich verstärkt darum bemühen, mit unternehmerischen Ansätzen die Armut zu mindern und die Grundversorgung sicherzustellen.

Alle Artikel basieren auf Dissertationen von Doktoranden aus Kolumbien, Deutschland, Mexiko, Kenia und Südafrika, die vom Netzwerk unterstützt wurden. Sozialunternehmen werden als vielversprechende Organisationen angesehen, wenn es darum geht, gesellschaftliche Herausforderungen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu meistern. Obwohl Entrepreneure eine zunehmend wichtigere Rolle für die Förderung von sozialen und wirtschaftlichen Fähigkeiten in Entwicklungsregionen spielen, sind praxisbezogene akademische Arbeiten zur Unterstützung dieser Aktivitäten noch Mangelware.

Vor diesem strategischen Hintergrund hat die Siemens Stiftung gemeinsam mit der Zeppelin Universität in Friedrichshafen am Bodensee das International Research Network on Social Economic Empowerment ins Leben gerufen. Das Netzwerk soll die Sichtbarkeit der Sozialunternehmen in Entwicklungsländern verbessern – nicht nur durch den Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse, sondern auch durch die Schaffung eines akademischen Netzwerks, das durch Forschung über organisatorische Ansätze zu einer stärkeren sozialen und wirtschaftlichen Selbstbestimmung beiträgt.

Die Forscher von IRENE|SEE haben mit ihrem Engagement  die operative Projektarbeit der Siemens Stiftung vorangebracht und werden damit hoffentlich auch weitere Akademiker und Praxisvertreter unterstützen.

Mit dieser Veröffentlichung beendet das International Research Network on Social Economic Empowerment (IRENE|SEE) seine Arbeit.