Meldung | Bildung |

Erklärung von Santiago de Cali: Die Zukunft der Bildung gestalten durch Vielfalt, Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Dr. Barbara Filtzinger, Leiterin Bildung der Siemens Stiftung, und Ulrike Wahl, Regionalleiterin der Siemens Stiftung, mit Partner*innen.

© Siemens Stiftung

Das IV. Encuentro (dt. Treffen) des Red STEM Latinoamérica (dt.: MINT-Netzwerk Lateinamerika) endete mit einer erneuerten, gemeinsamen Verpflichtung zum Aufbau eines inklusiven und vielfältigen Bildungsökosystems mit Auswirkungen auf das Leben von Kindern und Jugendlichen in der Region. Hunderte von Lehrkräften, Akademiker*innen und Vertreter*innen von Institutionen und regionalen Regierungen unterzeichneten die Abschlusserklärung von Santiago de Cali 2024. Die Mitglieder des Netzwerks erneuerten ihr gemeinsames Ziel, Bildungsinnovationen zu fördern, und setzten die Prioritäten für die Umsetzung. Das Treffen hat gezeigt, dass Veränderungen möglich sind, jedoch das ständige Handeln jedes einzelnen Mitglieds des Netzwerks erfordern.

Unter dem Motto „Bildung für eine nachhaltige Zukunft“ knüpfte das Red STEM Latinoamérica an die Dynamik der COP 16 zur biologischen Vielfalt an, die ebenfalls in Cali, Kolumbien, stattfand. Das Regionalbüro der Siemens Stiftung organisierte das jährliche Treffen zusammen mit der Regierung von Valle del Valle – Bildungsministerium von Valle del Valle, der Siemens Stiftung Kolumbien und der Corporación Universitaria Minuto de Dios – UNIMINUTO vom 12. bis 14. November. Die Teilnehmer*innen diskutierten wesentliche Schritte zur Umsetzung der auf der COP getroffenen Vereinbarungen und deren Implementierung im Unterricht.

Bildungsinnovationen für eine gerechtere und wettbewerbsfähigere Gesellschaft

Dr. Nina Smidt, Vorständin der Siemens Stiftung, eröffnete die Konferenz und betonte die gemeinsame Arbeit des Netzwerks zur Konsolidierung eines Ökosystems, das neue Strategien zur Stärkung des Bildungssektors in der gesamten Region fördert.Dr. Dilian Francisca Toro Torres, Gouverneurin von Valle del Cauca sagte: „Die Ausrichtung des Red STEM Latinoamérica betont unser Engagement für Bildungsinnovationen und die Entwicklung von Fähigkeiten, die unsere jungen Menschen auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereiten. Die Veranstaltung bot Gelegenheit zum Wissens- und Erfahrungsaustausch mit Expert*innen aus der gesamten Region. Das Encuentro ist eine treibende Kraft, die unser Bildungssystem stärkt, indem sie Kompetenzen in den MINT-Bereichen fördert, die einen Weg zu einer gerechteren und wettbewerbsfähigeren Gesellschaft weisen.“

Netzwerken in regionalen und internationalen Arbeitsgruppen

Das Treffen förderte den Austausch zwischen Lehrkräften aus verschiedenen Regionen, trug zum Ausbau der Kompetenzen der Lehrkräfte bei und stärkte ihre pädagogischen Methoden. Die Lehrenden vernetzen sich, besuchten Workshops auf der MINTplus Educational Innovation Expo sowie umfangreiche Veranstaltungen zu offenen Bildungsressourcen, die von Expert*innen des Netzwerks geleitet wurden.

Dr. Dilian Francisca Toro Torres, Gouverneurin von Valle del Cauca, spricht auf der Konferenz
© Siemens Stiftung

Verschiedene Gruppen und Gremien, die dem Netzwerk Leben einhauchen – darunter die STEMplus –Territories (dt. MINTplus-Regionen), regionale Arbeitsgruppen, das Netzwerk der Dekane der pädagogischen Fakultäten, die Public-Policy-Gruppe – kamen zusammen, um innovative Initiativen voranzubringen und eine Agenda für gemeinsame Maßnahmen zu erörtern, die im Jahr 2025 entwickelt werden sollen.

Mitglieder des Red STEM Latinoamérica bei einem Workshop im Rahmen ihres vierten Netzwerktreffens
© Siemens Stiftung

»Die Bündelung der Kräfte aller gesellschaftlichen Akteure ist unerlässlich, um den MINTplus-Ansatz zu fördern, der die Grundlagen für Bildungsinnovationen schafft. Vertreter*innenaus vierzehn Ländern kamen hier zusammen und trugen zu Kooperationsmaßnahmen bei, welche die Bildung verantwortungsbewusster, proaktiver und empathischer Bürger*innen unterstützen werden, die nachhaltige Gemeinschaften und Regionen schaffen, um die Bildungsqualität in Lateinamerika zu transformieren.«

Dr. Barbara Filtzinger, Leiterin des Bereichs Bildung bei der Siemens Stiftung

Erklärung von Cali stärkt MINTplus-Ansatz in Lateinamerika

Das IV. Encuentro endete mit der Unterzeichnung der Erklärung von Santiago de Cali, die den Fahrplan für zukünftige Aktionen des Netzwerks festlegt:

  1. Konsolidierung des Netzwerks als regionales Ökosystem

  2. Verabschiedung des MINTplus-Ansatzes als Referenz für die gesamte Region

  3. Gestaltung der Zukunft der Bildung

  4. Entwicklung von Initiativen für Inklusion, Vielfalt und Frieden

  5. Förderung des Einsatzes digitaler und neuer Technologien

  6. Bekenntnis zu Biodiversität, Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung

news-bildung-encuentro-unterzeichnung-leitfaden
Das IV Encuentro fand seinen Abschluss mit der Unterzeichnung der Erklärung von Santiago de Cali, die den Leitfaden für die zukünftigen Aktivitäten des Netzwerks definiert.
© Siemens Stiftung

Besuchen Sie unser spanischsprachiges Portal

Educación STEM Latinoamérica

Die Webseite stellt das Engagement des Regionalbüros der Siemens Stiftung in Lateinamerika vor und gibt Einblicke in das mehr als 85 öffentliche und private Bildungsakteur*innen aus ganz Lateinamerika umfassende Netzwerk Red STEM Latinoamérica, das sich für eine starke MINT-Bildung auf dem Kontinent einsetzt.

Weiterführende Links