Elektromobilität in Kenia revolutionieren: Drei innovative Projekte sind Vorreiter für nachhaltige Lösungen
Die Siemens Stiftung unterstützt die Etablierung von E-Mobilitätslösungen in Kenia.
© Siemens Stiftung
In Zusammenarbeit mit der GIZ Kenia unterstützt die Siemens Stiftung drei innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte, geleitet von fünf kenianischen Unternehmen. Über einen Zeitraum von bis zu 15 Monaten werden sich die Teams auf die Verbesserung der sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Elektromobilität konzentrieren. Sie werden sich mit Herausforderungen wie der Entsorgung von Batterien, dem Zugang zu E-Mobilität für landwirtschaftliche Gemeinden sowie der Erschwinglichkeit und Nachhaltigkeit von E-Bikes und Batterien auseinandersetzen.
Ausgerichtet auf marktorientierte Prinzipien gehen diese Projekte nicht nur drängende Umweltprobleme an, sondern stärken auch wirtschaftliches Wachstum, soziale Gerechtigkeit, Kreislaufwirtschaft und Teilhabe. Das übergreifende Ziel dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekts ist es, die Herausforderungen im kenianischen Elektromobilitätssektor zu überwinden und nachhaltige Lösungen zu entwickeln, die Bedarfen und Zielen Kenias gerecht werden.
Die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Einblicke werden durch umfassende Studienberichte, Konferenzen und Webinare verbreitet, um sicherzustellen, dass Akteur*innen im gesamten Spektrum der Elektromobilität dieses Wissen nutzen können, um ihre Dienstleistungen und Methoden zu verbessern.
Ausgewählte Unternehmen:
eWAKA Mobility Limited hat sich auf nachhaltige und effiziente Transportlösungen für die letzte Meile spezialisiert, wobei der Schwerpunkt auf Elektrofahrrädern (Cargo-E-Bikes) liegt, die auf die besonderen Anforderungen von dichten städtischen und stadtnahen Gebieten zugeschnitten sind. Ihr Projekt mit dem Titel „Boosting Farmer Profits with Eco-Friendly Transport: Efficient Electric Cargo Bicycles for Direct Market Access“ (Effiziente elektrische Lastenfahrräder für den direkten Marktzugang) zielt darauf ab, den Marktzugang und die Rentabilität für Kleinbauern im Bezirk Kiambu durch den Einsatz von elektrischen Lastenfahrrädern zu verbessern. Die Forschung wird sich auf Nutzungsmuster, wirtschaftliche Auswirkungen und Transportprobleme der Landwirte in der Region konzentrieren.
Enviroserve Kenya entwickelt umweltfreundliche und nachhaltige Lösungen für die Entsorgung von Elektroschrott im Einklang mit dem Konzept der Kreislaufwirtschaft. Ihr Projekt mit dem Titel „Retesting and Reuse of Lithium-Ion Batteries and Research into Battery Shredding“ (Wiedererprobung und Wiederverwendung von Lithium-Ionen-Batterien und Forschung zum Schreddern von Batterien) umfasst die Erprobung und potenzielle Wiederverwendung von Lithium-Ionen-Batteriezellen sowie die Forschung zum Schreddern von Batterien. Dazu gehören die Identifizierung der besten Anwendungsfälle, die Bewertung der Qualitätsauswirkungen und das Verständnis der Auswirkungen der Materialaufbereitung, um die Lebensdauer der Batterien und die Recyclingeffizienz zu erhöhen.
Ecobodaa, Kiri EV und Transboda bieten erschwingliche, vernetzte elektrische Motorradtaxis (Bodabodas) in Kenia an. Ihr Projekt mit dem Titel „Accelerating Electric-Two and Electric-Three Wheelers Adoption in Africa Through Achieving Battery Interoperability And A Robust Energy Payment Platform“ (Beschleunigung der Einführung von Elektro-Zwei- und Elektro-Dreiradfahrzeugen in Afrika durch Interoperabilität der Batterien und eine robuste Plattform für die Bezahlung von Energie) zielt darauf ab, die Standardisierung und Interoperabilität von Lithium-Ionen-Batterien zu entwickeln und gleichzeitig eine Plattform für die Bezahlung von Elektrizität zu implementieren, um die Einführung von Elektro-Zwei- und -Dreiradfahrzeugen in Afrika zu fördern.