Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung, der wir Menschen auf dieser Erde nur gemeinsam entgegentreten können. Eine fundierte naturwissenschaftlich-technische Bildung ist Grundlage dafür, die Veränderungen zu verstehen und Lösungen für den Umgang mit den Auswirkungen des Klimawandels zu entwickeln.
An der zweitägigen Konferenz nehmen neben Vertretungen internationaler Organisationen wie UNESCO und International Development Bank rund 30 Fachkräfte aus aller Welt teil – darunter aus Costa Rica, Deutschland, Mexiko, Kolumbien, Uruguay, Argentinien und Chile. In Diskussionen und Vorträgen tauschen sie sich über Visionen und Erfahrungen in der Klimawandelbildung aus, knüpfen Netzwerke und beraten sich über zukünftige Ausbildungsmöglichkeiten. Denn darin sind sich alle einig: Bildung im Bereich Klimawandel verdient einen festen Platz in den Lehrplänen.
Einen wichtigen inhaltlichen Beitrag leistet dabei das Office for Climate Education (OCE). Die internationale Initiative entwickelt kostenlose und weltweit nutzbare Unterrichtsmaterialien in bisher vier Sprachen (Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch) rund um den Klimawandel. Das OCE orientiert sich dabei an den Berichten des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC). Gegründet wurde die Initiative von der Stiftung La main à la pâte (LAMAP) in Paris. Kooperationspartnerin ist die Siemens Stiftung – vor allem in den Ländern, in denen sie selbst tätig ist. So kommen auch die Teilnehmenden der Konferenz größtenteils aus dem MINT-Bereich und arbeiten bereits seit mehreren Jahren in etablierten Netzwerken überregional und sektorenübergreifend in sogenannten „STEAM Territories“ zusammen.
Diese Netzwerke bieten nun einen wertvollen handlungsorientierten Rahmen, um eine Bildung zum Klimawandel zu beschleunigen, die an die Bedürfnisse Lateinamerikas angepasst ist.
Im Anschluss an die Konferenz wird in Santiago ein dreitägiger Workshop mit Gastprofessoren aus der Region stattfinden, um sie in der Aufklärung über den Klimawandel zu schulen, ihnen geeignete Lehrmittel an die Hand zu geben und sie zu Multiplikatoren der Botschaft zu machen. Sowie eine Strategie im Hinblick auf die nächste COP25 zu formulieren.
Das Treffen wird von der Universidad de Chile, CR2, der Siemens Stiftung, Relab und OCE organisiert. Es wird von einem Ausschuss geleitet, der sich aus Vertretungen des Bildungsministeriums, des Umweltministeriums, des Außenministeriums, akademischer Einrichtungen und Universitäten sowie anderer NGOs zusammensetzt.