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Wie lernen junge Menschen nachhaltige Zukunftsgestaltung? ─ Der MINT-Hub Siemensstadt Square in Berlin unterstützt Lehrkräfte beim Vermitteln von Zukunftskompetenzen

Freies Experimentieren fördert die Selbstständigkeit und ermutigt die Schüler*innen, Verantwortung zu übernehmen. 

© Junge Tüftler*innen

Mit ihrem MINT-Hub schafft die Siemens Stiftung ein innovatives und chancengerechtes MINT-Bildungsangebot, angepasst an die sich schnell verändernde Welt. In dieser einzigartigen Lernumgebung treffen die Expertise von renommierten Bildungsorganisationen aus Deutschland und von internationalen Bildungsnetzwerken der Siemens Stiftung zusammen. Mit zukunftsweisenden Unterrichtsformaten in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) erlernt die nächste Generation wichtige Kompetenzen für morgen. Die Vereinten Nationen würdigen mit dem diesjährigen Motto „KI und Bildung” am „Internationalen Tag der Bildung“ (24. Januar) Bildungsansätze wie die der Siemens Stiftung, die die menschliche Handlungs- und Gestaltungsfähigkeit im Zeitalter technologischer Beschleunigung stärken möchten.

„Eine gute Schulbildung ist die Grundlage für Demokratie. Und sie ist zugleich der größte soziale und wirtschaftliche Hebel für Chancengerechtigkeit“, sagt Dr. Nina Smidt, geschäftsführende Vorständin und Sprecherin der Siemens Stiftung, anlässlich des „Internationalen Tags der Bildung“. „Statt nur Fachwissen zu vermitteln, setzt die Siemens Stiftung auf die Stärkung von wichtigen Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Kreativität und lösungsorientiertes Denken. Nur so können wir in einer Welt, die sich schnell verändert, bestehen und mit dem digitalen, gesellschaftlichen und klimatischen Wandel auch in Zukunft umgehen. Mit dem MINT-Hub der Siemens Stiftung gehen wir einige der Defizite im deutschen Bildungswesen an, wie beispielsweise die mangelnden Fortbildungsmöglichkeiten für Lehrkräfte oder die Chancengerechtigkeit. Wir laden Schüler*innen mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen in unseren modernen Lernraum im MINT-Hub ein und bilden Lehrkräfte in zukunftsorientierten Unterrichtsmethoden fort.“

Teamwork: Schüler*innen arbeiten im MINT-Hub gemeinsam an Projekten.
© Siemens Stiftung

Siemensstadt Square bietet für diesen Lernort der Zukunft das ideale Umfeld, um über nachhaltige Entwicklung und Kultur der Digitalität zu lernen. Das Industriegelände im Berliner Bezirk Spandau wird sich in den kommenden zehn Jahren zu einem modernen Stadtteil entwickeln, in dem tausende Menschen wohnen, arbeiten, lernen und forschen sowie Technologien von morgen erproben und produzieren.

Auf rund 100 Quadratmetern entsteht zusätzlich ein Lernraum, ausgestattet mit der neuesten Technologie zum Entwickeln von Prototypen. Hier finden Workshops und Fortbildungen für Lehrkräfte und Angebote für Schüler*innen statt: Design Thinking im MINT-Unterricht, Lehrveranstaltungen zur Stärkung der mentalen Gesundheit von Lehrkräften und Schüler*innen sowie Make@thons für Jugendliche zur Entwicklung nachhaltiger Lösungen. Aktuell wird zudem ein neues „TüftelLab“ eingerichtet, das als Makerspace leichten Zugang zu digitalen Werkzeugen bietet. In modularen Fortbildungen und Workshops erleben hier Lehrkräfte und Schüler*innen den pädagogischen Ansatz der „Maker Education“.

Die „Maker Education“-Kultur bestärkt Schüler*innen darin, selbst Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln.
© Siemens Stiftung

Dr. Nathalie von Siemens, Vorsitzende des Stiftungsrats der Siemens Stiftung:

„Technologische Paradigmenwechsel heben Gesellschaften auf ein höheres Wohlstandsniveau. Wenn es gelingt, die Bildung entsprechend neu zu gestalten. Das wissen wir auch aus der Geschichte der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert. Um heute die großen Chancen der Digitalisierung zu verwirklichen, brauchen Menschen die entsprechenden Kompetenzen. Deswegen bietet die Siemens Stiftung mit ihrem MINT-Hub in Siemensstadt Square einen Lernort an, an dem Lehrenden und Lernenden die Kompetenzen für die Welt von morgen vermittelt werden.“

Mehr als 340 Lehrer*innen und Erzieher*innen aus ganz Deutschland haben in den vergangenen drei Jahren an den verschiedenen Fortbildungen des MINT-Hubs teilgenommen. Allein am Make@thon beteiligten sich mehr als 600 Schüler*innen.

Das freie Experimentieren im MINT-Hub ermutigt Schüler*innen dazu, selbständig zu arbeiten. Die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, ist ein Grundstein für eine nachhaltige und resiliente demokratische Gesellschaft.

Lehrkräfte lernen in Workshops, wie sie die Design-Thinking-Methode für einen innovativen MINT-Unterricht einsetzen können.
© Siemens Stiftung

Innovative Bildungsangebote im MINT-Hub

MINT Make@thon
Beim Make@thon setzen sich Schüler*innen der Klassen 7 bis 13 mit wichtigen Themen unserer Zukunft auseinander. Anleitung erhalten sie dabei von einem Team der Universität Osnabrück. Begleitet von diesen Mentor*innen arbeiten die Teilnehmer*innen selbständig an wissenschaftlichen und kreativen Lösungen. Die Make@thons der Uni Osnabrück werden von der Siemens Stiftung gefördert und finden im MINT-Hub sowie an Schulen statt. Mehr als 600 Schülerinnen und Schüler haben bisher daran teilgenommen. Dabei haben sie eigenständig Lösungen entwickelt, beispielsweise für nachhaltige Ernährung, für E-Mobilität oder zur Vermeidung von Plastikmüll. 

TüftelLab 
Durch den Ansatz der „Maker Education“ bietet das TüftelLab für Lehrkräfte und Schüler*innen der Klassen 4 bis 10 einen praxisnahen und handlungsorientierten Zugang zur digitalen Welt. Anstatt passive Konsument*innen zu sein, werden die Teilnehmenden zu Gestalter*innen und Entwickler*innen ihrer eigenen Ideen. Sie lernen kreativ und lösungsorientiert zu denken, indem sie selbst Prototypen entwickeln, programmieren und mit innovativen Technologien wie Robotik oder Virtual Reality experimentieren. Umgesetzt wird das Konzept in Zusammenarbeit mit den Jungen Tüflter*innen. 

Design Thinking im MINT-Unterricht
Der Design-Thinking-Ansatz regt Schüler*innen dazu an, sich Problemen durch Empathie und aus der Perspektive der Nutzer*innen anzunähern. Ideen und Lösungsansätze werden in fächerübergreifender Teamarbeit möglichst früh als Prototypen sichtbar und anfassbar gemacht. So können sie direkt getestet und bewertet werden. Für den Einsatz des innovativen Lehr- und Lernansatzes Design Thinking im MINT-Unterricht kooperiert die Siemens Stiftung mit dem Hasso-Plattner-Institut / School of Design Thinking.  

MINT-EC – Themencluster Gesundheit 
Seit April 2024 dient der MINT-Hub der Siemens Stiftung als kreativer Treffpunkt für das MINT-EC-Themencluster Gesundheit mit insgesamt 23 Lehrkräften aus 19 Schulen. Gemeinsames Ziel: Gesundheitswissen fächerübergreifend in den Unterricht zu integrieren und innovative Bildungspraktiken zu entwickeln, um die Gesundheitskompetenzen von Lehrkräften und Schüler*innen zu stärken.

Pressefotos

Pressekontakt

Ansprechpartnerin Kommunikation / Leitung
Karolin Timm-Wachter
Tel.: +49 / 1522 / 8823 695
karolin.timm-wachter@siemens-stiftung.org

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