World Youth Skills Day 2024

Afrikas Jugend zwischen Bildungschancen und Systemwandel

Anlässlich des World Youth Skills Day am 15. Juli 2024 rückt das Potenzial junger Menschen weltweit in den Fokus. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei Afrika, dem Kontinent mit der größten Jugendbevölkerung. In Subsahara-Afrika, wo der Schwerpunkt unserer Projektarbeit liegt, sind etwa 70 % der Menschen unter 30 Jahre alt (UN 2024). Im Kern geht es dabei hauptsächlich um Bildungals Schlüssel zu einer nachhaltigen und lebenswerten Zukunft für alle. Viele unserer Projekte zielen genau darauf ab. Doch die jüngsten Proteste in Kenia und anderen afrikanischen Ländern machen deutlich: Fachwissen allein genügt nicht. Auch die Rahmenbedingungen müssen sich ändern, um das volle Potenzial der jungen Generation zu entfalten. Wo können wir ansetzen? 

Unser Engagement für Afrikas Jugend

Am World Youth Skills Day feiern wir die Kraft und das Potenzial der jungen Menschen in Afrika. Ihr Erfindergeist und ihre Entschlossenheit, die Probleme des Kontinents anzupacken, begeistern uns immer wieder. Um dieses Potenzial voll zu entfalten, müssen alle Beteiligten – Regierungen, Organisationen und Zivilgesellschaft – zusammenarbeiten. Es braucht einen ganzheitlichen Ansatz, der wichtige Kompetenzen fördert, neue Arbeitsplätze schafft, Unternehmensgründungen unterstützt und politische Rahmenbedingungen verbessert.

Ein Umfeld für Wachstum schaffen

Wir als Siemens Stiftung sehen uns hierbei als Impulsgeberin, die gemeinsam mit lokalen Partner*innen Modellprojekte in den Bereichen MINT-Bildung und Sozialunternehmertum aufsetzt. Unser Ziel ist es, entscheidende Kompetenzen zu fördern, die Chancengleichheit und aktive Teilhabe an einer digitalen, nachhaltigen Kultur ermöglichen. Indem wir Bildungsinitiativen mit breiteren gesellschaftlichen Veränderungsprozessen verknüpfen, wollen wir die afrikanische Jugend befähigen, als Treiber*innen des Wandels zu agieren und innovative Lösungen für die Herausforderungen ihres Kontinents zu entwickeln.

»Entscheidend ist der Schritt ins Berufsleben. Neben zukunftsorientierten Lehrplänen und gut ausgebildeten Lehrkräften sind Vorbilder und gezielte Unterstützung nötig.«

Rebecca Ottmann, Projektmanagerin für Berufliche Bildung in Afrika

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»Sozialunternehmerische Kompetenzen sind der Schlüssel zu mehr Arbeitsplätzen, wirtschaftlicher Vielfalt und innovativen Lösungen für lokale Herausforderungen

Christine Janezic, Leitung Sozialunternehmertum bei der Siemens Stiftung

Drei Projektansätze

In den Städten und ländlichen Gebieten Afrikas steht eine neue Generation junger Menschen an der Schwelle zum Berufsleben. Um ihr volles Potenzial zu entfalten, benötigen sie jedoch mehr als theoretisches Wissen. Unsere Erfahrungen zeigen: Der Erfolg liegt in der Kombination aus zukunftsorientierten Kompetenzen, praktischer Anwendung und gezielter Unterstützungstets mit Bezug auf das jeweilige Umfeld. Berufliche Orientierung im Bereich zukunftsfähiger Branchen ist uns deshalb insbesondere in ländlichen Regionen ein großes Anliegen. 

 

Praktische Kompetenzen für grüne Technologien 

 

In Zusammenarbeit mit dem Sozialunternehmen WeTu haben wir mit WeLearn ein vierwöchiges Trainingsprogramm entwickelt, in dem Jugendliche im ländlichen Kenia technische und unternehmerische Fähigkeiten für die grüne Wirtschaft erwerben – und das nicht nur theoretisch. In den WeTu-Zentren, die als reale Lernlabore dienen, sammeln sie praktische Erfahrungen: Sie betreiben Solarpumpen, arbeiten an Ladestationen für Elektrofahrzeuge und installieren Solarpanele. 

 

 

Gezielte Förderung von jungen Frauen 

 

Neben der Wissensvermittlung bieten wir außerdem berufliche Orientierung und Unterstützung bei der Zertifizierung. Denn nur wer mögliche Perspektiven kennt, kann diese auch nutzen. Besonderen Fokus legen wir auf die Förderung von Frauen. Denn zu oft haben wir erlebt, wie talentierte junge Frauen ihren Weg nicht weitergegangen sind. Durch Vorbilder und gezielte Unterstützung konnten wir das ändern: Inzwischen hat ein beachtlicher Anteil unserer Teilnehmerinnen einen Weg in die grüne Wirtschaft eingeschlagen. 

 

Afrikaweite E-Learning-Plattform 

 

Gemeinsam mit der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) haben wir zudem Web-Based Trainings (WBT) zu MINT-Berufsbildern entwickelt, die auf der afrikanischen E-Learning-Plattform atingi abrufbar sind. 

 

Viele afrikanische Länder setzen in ihren Lehrplänen zunehmend auf kompetenzbasiertes Lernen, besonders in MINT-Fächern. Dieser Ansatz betont die praktische Anwendung von Wissen für die nationale Entwicklung und umfasst Bereiche von erneuerbaren Energien bis zur digitalen Gesellschaft. Der Wechsel zu kompetenzbasierten Lehrplänen zielt darauf ab, Schüler auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes im 21. Jahrhundert vorzubereiten und lokale Herausforderungen anzugehen. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung anwendbarer Fähigkeiten, Einstellungen und Kompetenzen, statt nur auf theoretischem Wissen.

 

Praxisnahe Fortbildungen: „Hands on – Minds on“

 

Diese Neuausrichtung stellt erhebliche Herausforderungen für Lehrkräfte dar. Oftmals fehlt ihnen selbst der Einblick in moderne Berufsfelder. In Zusammenarbeit mit nationalen Bildungsakteuren unterstützen wir Lehrkräfte mit „Hands-on – Minds-on“-Materialien und webbasierten Schulungen, um MINT zeitgemäß und praxisorientiert zu unterrichten. In Ghana bieten wir beispielsweise in Partnerschaft mit dem ghanaischen Bildungsministerium mit Experimento ein zertifiziertes Fortbildungsprogramm für Lehrkräfte an, das den Einsatz von Arduino-Mikrocontrollern und IKT-Kompetenzen im Unterricht vermittelt.

 

 

IT-Kompetenzen und Computational Thinking

 

Finanziert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und unterstützt von der AHK, bietet das BeMINT-Projekt in Nigeria IT-Schulungen für Jugendliche aus einkommensschwachen Haushalten an. Im Fokus stehen vor allem Mädchen. Ein Web-Based Training zu Computational Thinking führt Lehrkräfte in die neue Methode ein und vermittelt die wichtigsten Grundlagen. 

 

 

Technologie als Sprungbrett

 

Unsere Programme vermitteln nicht nur technische Fähigkeiten, sondern fördern auch kritisches Denken, Problemlösung und Innovationskraft. Diese Kompetenzen sind entscheidend, damit junge Menschen zu aktiven Gestaltern in ihren Gemeinschaften werden können. Indem wir der afrikanischen Jugend digitale Fähigkeiten vermitteln, bereiten wir sie nicht nur auf den Arbeitsmarkt vor. Wir befähigen sie auch, eigene Lösungen für lokale Herausforderungen zu entwickeln und möglicherweise ganze Branchen zu erneuern.

 

Digitale Inklusion weiterhin als Herausforderung

 

Die Internetanbindung, vor allem in ländlichen Gebieten, bleibt eine große Herausforderung. Daher hat die Bereitstellung von Energie und Internetzugang höchste Priorität. Im Rahmen des AccessSTEM-Programms arbeiten wir mit BLUETOWN zusammen, um Schulen im ländlichen Ghana Zugang zum Internet und zu digitalen MINT-Lernmaterialien (OER) zu ermöglichen. Zusätzlich setzen wir uns im Projekt Smart Energy Solutions for Africa (SESA) gemeinsam mit Partnern in neun afrikanischen Ländern dafür ein, ländlichen und abgelegenen Gemeinden einen bezahlbaren Zugang zu Energie zu verschaffen.

 

Bildung allein reicht nicht aus. Das Programm TeamUp setzt deshalb auf einen mehrdimensionalen Ansatz. Die cross-sektorale Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung und der Hanns R. Neumann Stiftung sowie den lokalen Partnern Action 4 Health Uganda und Whave Solutions unterstützt Jugendliche mit einem ganzheitlichen Ansatz dabei, Jobmöglichkeiten auszuloten, aktiv am öffentlichen und politischen Leben teilzunehmen und ein gesundes und selbstbestimmtes Leben zu führen. Es geht darum, junge Menschen nicht nur auszubilden, sondern ihnen auch die Werkzeuge und das Netzwerk zu geben, um als Unternehmer und Führungskräfte in ihren Gemeinschaften zu agieren. 

 

Innovation Fund für Change-Maker*innen 

 

Im Rahmen des TeamUp Innovation Fund bildet ein Coaching- und Mentoring-Programm an der Social Innovation Academy (SINA) junge Menschen zu Sozialunternehmer*innen und Change-Maker*innen aus. Der Fokus liegt auf Klima, Umwelt, Gesundheit und Einkommensgenerierung, wobei mindestens 50% der Teilnehmer Frauen sind. Im zweiten Schritt werden ausgewählte Teilnehmer*innen geschult, um das Programm in anderen Regionen zu replizieren.

 

 

Junge Stimmen für Wandel stärken

 

TeamUp ermöglicht es jungen Menschen, lokale Probleme mit kreativen und nachhaltigen Lösungen anzugehen. Gleichzeitig lernen sie, wie sie ihre Interessen wirkungsvoll vertreten können. Dieser Ansatz schafft nicht nur Jobchancen, sondern weckt bei den Jugendlichen auch das Gefühl, selbst für die Entwicklung ihrer Gemeinden verantwortlich zu sein. TeamUp ermutigt die Teilnehmer*innen, aktiv auf Entscheidungsträger*innen zuzugehen. So setzt sich das Programm dafür ein, dass junge Menschen bei wichtigen Zukunftsfragen mitreden können. Diese Strategie geht über reine Schulungen und Gründerhilfen hinaus: Ziel ist es, eine neue Generation heranzubilden, die Probleme löst und sich aktiv in die Gesellschaft einbringt.
 

Regionale Vorbildprojekte als Katalysatoren 

 

Das Beispiel TeamUp in Uganda zeigt: Gezielte Förderung kann nachhaltige Veränderungen bewirken. Die Herausforderung besteht nun darin, solche örtlich begrenzten Projekte als Vorbild für größere, systemweite Verbesserungen zu nutzen. Um mehr zu erreichen, sucht TeamUp Partner*innen in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. So soll das erfolgreiche Modell auch in anderen Regionen umgesetzt werden.

 

In den Städten und ländlichen Gebieten Afrikas steht eine neue Generation junger Menschen an der Schwelle zum Berufsleben. Um ihr volles Potenzial zu entfalten, benötigen sie jedoch mehr als theoretisches Wissen. Unsere Erfahrungen zeigen: Der Erfolg liegt in der Kombination aus zukunftsorientierten Kompetenzen, praktischer Anwendung und gezielter Unterstützungstets mit Bezug auf das jeweilige Umfeld. Berufliche Orientierung im Bereich zukunftsfähiger Branchen ist uns deshalb insbesondere in ländlichen Regionen ein großes Anliegen. 

 

Praktische Kompetenzen für grüne Technologien 

 

In Zusammenarbeit mit dem Sozialunternehmen WeTu haben wir mit WeLearn ein fünfwöchiges Trainingsprogramm entwickelt, in dem Jugendliche im ländlichen Kenia technische und unternehmerische Fähigkeiten für die grüne Wirtschaft erwerben – und das nicht nur theoretisch. In den WeTu-Zentren, die als reale Lernlabore dienen, sammeln sie praktische Erfahrungen: Sie betreiben Solarpumpen, arbeiten an Ladestationen für Elektrofahrzeuge und installieren Solarpanele.

 

 

Gezielte Förderung von jungen Frauen 

 

Neben der Wissensvermittlung bieten wir außerdem berufliche Orientierung und Unterstützung bei der Zertifizierung. Denn nur wer mögliche Perspektiven kennt, kann diese auch nutzen. Besonderen Fokus legen wir auf die Förderung von Frauen. Denn zu oft haben wir erlebt, wie talentierte junge Frauen ihren Weg nicht weitergegangen sind. Durch Vorbilder und gezielte Unterstützung konnten wir das ändern: Inzwischen hat ein beachtlicher Anteil unserer Teilnehmerinnen einen Weg in die grüne Wirtschaft eingeschlagen. 

 

Afrikaweite E-Learning-Plattform 

 

Gemeinsam mit der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) haben wir zudem Web-Based Trainings (WBT) zu MINT-Berufsbildern entwickelt, die auf der afrikanischen E-Learning-Plattform atingi abrufbar sind. 

 

Viele afrikanische Länder setzen in ihren Lehrplänen zunehmend auf kompetenzbasiertes Lernen, besonders in MINT-Fächern. Dieser Ansatz betont die praktische Anwendung von Wissen für die nationale Entwicklung und umfasst Bereiche von erneuerbaren Energien bis zur digitalen Gesellschaft. Der Wechsel zu kompetenzbasierten Lehrplänen zielt darauf ab, Schüler auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes im 21. Jahrhundert vorzubereiten und lokale Herausforderungen anzugehen. Der Fokus liegt dabei auf der Entwicklung anwendbarer Fähigkeiten, Einstellungen und Kompetenzen, statt nur auf theoretischem Wissen.

 

„Hands-on Minds-on“

 

Diese Neuausrichtung stellt erhebliche Herausforderungen für Lehrkräfte dar. Oftmals fehlt ihnen selbst der Einblick in moderne Berufsfelder. In Zusammenarbeit mit nationalen Bildungsakteuren unterstützen wir Lehrkräfte mit „Hands-on – Minds-on“-Materialien und webbasierten Schulungen, um MINT zeitgemäß und praxisorientiert zu unterrichten. In Ghana bieten wir beispielsweise in Partnerschaft mit dem ghanaischen Bildungsministerium mit Experimento ein zertifiziertes Fortbildungsprogramm für Lehrkräfte an, das den Einsatz von Arduino-Mikrocontrollern und IKT-Kompetenzen im Unterricht vermittelt.

 

IT-Kompetenzen und Computational Thinking

 

Finanziert vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und unterstützt von der AHK, bietet das BeMINT-Projekt in Nigeria IT-Schulungen für Mädchen aus einkommensschwachen Haushalten an. Ein Web-Based Training zu Computational Thinking führt Lehrkräfte in die neue Methode ein und vermittelt die wichtigsten Grundlagen. 

 

 

Technologie als Sprungbrett

 

Unsere Programme vermitteln nicht nur technische Fähigkeiten, sondern fördern auch kritisches Denken, Problemlösung und Innovationskraft. Diese Kompetenzen sind entscheidend, damit junge Menschen zu aktiven Gestalter*innen in ihren Gemeinschaften werden können. Indem wir der afrikanischen Jugend digitale Fähigkeiten vermitteln, bereiten wir sie nicht nur auf den Arbeitsmarkt vor. Wir befähigen sie auch, eigene Lösungen für lokale Herausforderungen zu entwickeln und möglicherweise ganze Branchen zu erneuern.

 

Digitale Inklusion weiterhin als Herausforderung

 

Die Internetanbindung, vor allem in ländlichen Gebieten, bleibt eine große Herausforderung. Daher hat die Bereitstellung von Energie und Internetzugang höchste Priorität. Im Rahmen des AccessSTEM-Programms arbeiten wir mit BLUETOWN zusammen, um Schulen im ländlichen Ghana Zugang zum Internet und zu digitalen MINT-Lernmaterialien (OER) zu ermöglichen. Zusätzlich setzen wir uns im Projekt Smart Energy Solutions for Africa (SESA) gemeinsam mit Partnern in neun afrikanischen Ländern dafür ein, ländlichen und abgelegenen Gemeinden einen bezahlbaren Zugang zu Energie zu verschaffen.

Bildung allein reicht nicht aus. Das Programm TeamUp setzt deshalb auf einen mehrdimensionalen Ansatz. Die cross-sektorale Initiative des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), der Deutschen Stiftung Weltbevölkerung und der Hanns R. Neumann Stiftung sowie den lokalen Partnern Action 4 Health Uganda und Whave Solutions unterstützt Jugendliche mit einem ganzheitlichen Ansatz dabei, Jobmöglichkeiten auszuloten, aktiv am öffentlichen und politischen Leben teilzunehmen und ein gesundes und selbstbestimmtes Leben zu führen. Es geht darum, junge Menschen nicht nur auszubilden, sondern ihnen auch die Werkzeuge und das Netzwerk zu geben, um als Unternehmer und Führungskräfte in ihren Gemeinschaften zu agieren. 

 

Innovation Fund für Change-Maker*innen 

 

Im Rahmen des TeamUp Innovation Fund bildet ein Coaching- und Mentoring-Programm an der Social Innovation Academy (SINA) junge Menschen zu Sozialunternehmer*innen und Change-Maker*innen aus. Der Fokus liegt auf Klima, Umwelt, Gesundheit und Einkommensgenerierung, wobei mindestens 50% der Teilnehmer Frauen sind. Im zweiten Schritt werden ausgewählte Teilnehmer*innen geschult, um das Programm in anderen Regionen zu replizieren.

 

 

Junge Stimmen für Wandel stärken

 

TeamUp ermöglicht es jungen Menschen, lokale Probleme mit kreativen und nachhaltigen Lösungen anzugehen. Gleichzeitig lernen sie, wie sie ihre Interessen wirkungsvoll vertreten können. Dieser Ansatz schafft nicht nur Jobchancen, sondern weckt bei den Jugendlichen auch das Gefühl, selbst für die Entwicklung ihrer Gemeinden verantwortlich zu sein. TeamUp ermutigt die Teilnehmer*innen, aktiv auf Entscheidungsträger*innen zuzugehen. So setzt sich das Programm dafür ein, dass junge Menschen bei wichtigen Zukunftsfragen mitreden können. Diese Strategie geht über reine Schulungen und Gründerhilfen hinaus: Ziel ist es, eine neue Generation heranzubilden, die Probleme löst und sich aktiv in die Gesellschaft einbringt.
 

Regionale Vorbildprojekte als Katalysatoren 

 

Das Beispiel TeamUp in Uganda zeigt: Gezielte Förderung kann nachhaltige Veränderungen bewirken. Die Herausforderung besteht nun darin, solche örtlich begrenzten Projekte als Vorbild für größere, systemweite Verbesserungen zu nutzen. Um mehr zu erreichen, sucht TeamUp Partner*innen in Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. So soll das erfolgreiche Modell auch in anderen Regionen umgesetzt werden.

 

»Ohne Partizipation auf allen Ebenen bleiben alle Bemühungen hinter ihrem Potenzial zurück. Regionale Vorbildprojekte können hier Katalysatoren sein.«

Elisabeth Biber, Projektmanagerin für den TeamUp Innovation Fund

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