Projekt abgeschlossen | Zeitraum: 2011 – 2012

Fruqueña

Strukturstärkung durch Fachwissen und Kooperation

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Im ländlichen Antioquia leben viele Menschen trotz des dynamischen Wirtschaftswachstums Kolumbiens unter der nationalen Armutsgrenze. Während des jahrzehntelang andauernden Bürgerkriegs sind viele Familien und vor allem die jungen Menschen in die Städte geflüchtet. Die Initiative Fruqueña, die in einen mehrjährigen Aktionsplan der Regionalregierung Antioquia eingebunden ist, sollte dazu beitragen, die sozialen und wirtschaftlichen Strukturen in der Region zu verbessern.

Arbeitsgebiet:

Entwicklungskooperation

Region/Land:

Kolumbien

Projektzeitraum:

2011–2012 (abgeschlossen)

Die Initiative half den Bauern und Dorfgemeinschaften, durch den Zusammenschluss zu Genossenschaften ihr Einkommen langfristig zu erhöhen und die Zukunftschancen vor allem der jungen Bevölkerung zu verbessern. Seit 2011 förderte die Siemens Stiftung in Kooperation mit der kolumbianischen Stiftung El Cinco die Ausbildung von jungen Kleinbauern, die sich vorrangig auf Obstanbau spezialisiert haben.

Inzwischen konnten in den ersten beiden Jahrgängen der Obst- und Gartenbauschule über 100 junge Menschen ihre agrartechnische Ausbildung erfolgreich abschließen. Eine Gruppe von Absolventen gründete sogar ein eigenes Fachberatungsunternehmen.

Das Hauptanliegen unserer Projektarbeit im Bereich Grundversorgung & Social Entrepreneurship ist die Verbesserung der Lebensqualität in strukturschwachen Regionen. Das ländliche Antioquia in Kolumbien ist eine solche Region. Viele Menschen leben dort trotz des dynamischen Wirtschaftswachstums Kolumbiens unter der nationalen Armutsgrenze.

Ziel der Initiative Fruqueña wollten war es, soziale und unternehmerische Strukturen in dem ländlichen Distrikt stärken. Dies verbesserte die Lebenssituation und bot Perspektiven für die Zukunft der Region.

Was machte Fruqueña aus?

  • Unterstützung von Kleinbauern in der Region Antioquia Fruqueña umfasste 600 Kleinbauern und ihre Familien in 13 Gemeinden, die jahrzehntelang unter dem latenten Bürgerkrieg zwischen Guerilla und paramilitärischen Gruppen gelitten haben. Eingebunden war das Projekt in einen Aktionsplan der Regionalregierung, der die Lebensbedingungen auf dem Land verbessern sollte.
  • Einkommenssteigerung durch Genossenschaften Die Kleinbauern konzentrierten sich auf den Anbau von Beerenobst. Durch den Zusammenschluss zu Genossenschaften konnten sie vom Anbau bis zur Vermarktung ihren Anteil an der Wertschöpfungskette vergrößern und erhielten gemeinsam leichter Zugang zu den Binnen- und Exportmärkten. Wirtschaftliche Eigenständigkeit wurde möglich.
  • Ausbildung von jungen Agrarexperten Die Ausbildung der jungen Generation war ein zentraler Bestandteil des Projekts. Statt in die Städte zu flüchten, sollte der Nachwuchs aktiv an der Entwicklung seiner Region teilnehmen und dort verbleiben. In einer Obst- und Gartenbauschule wurden daher Fachwissen über technische Innovationen im Agrarbereich sowie moderne, umweltgerechte Anbaumethoden vermittelt. Organisatorische und kaufmännische Kompetenzen standen ebenso auf dem Stundenplan.
  • Gründung eines Jugend-Sozialunternehmens zur Beratung der Kleinbauern Nach ihrer Ausbildung wirkten die zertifizierten Agrarfachleute auch als Multiplikatoren und Berater der Kleinbauern. Hierfür wurde das Jugend-Sozialunternehmen „Asociación de líderes para el desarrollo agrícola“ gegründet. Außerdem übernahmen sie eine integrierende Rolle in sozialen Brennpunkten.
Projektleitung
Julia Wachsmann