Music In Africa

Portal für die Musikwelt Afrikas

Die jährliche ACCES Konferenz besuchen Musikprofessionelle und Kulturschaffende aus ganz Afrika.
© Music In Africa

Musik hat in Afrika eine besondere Bedeutung. Sie verbindet die Menschen, stiftet Identität und prägt das Lebensgefühl des Kontinents. Insbesondere für junge Afrikanerinnen und Afrikaner ist Musik heute ein wichtiges Medium für soziales Ansehen und Einkommen, aber auch Sprachrohr um aktuelle Probleme des Alltags und der Politik anzusprechen. Dieses Potenzial stärkt die Online-Plattform Music In Africa. Sie bietet Musikschaffenden aus allen afrikanischen Ländern die Möglichkeit, sich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und ihre Musik bekannt zu machen.

Music In Africa konzentriert sich nicht auf ein einzelnes Land, sondern bringt das kreative Potenzial aller 54 Staaten Afrikas zusammen. Es bietet fundierte und aktuelle Informationen zur Musikwelt des gesamten Kontinents. Über 150 englisch- sowie französischsprachige Autorinnen und Autoren aus ganz Afrika tragen regelmäßig zum kostenlosen Online-Angebot bei.

Das Angebot richtet sich vorrangig an afrikanische Musikschaffende, Konzertveranstaltende, Fans und Journalisten – aber auch an Interessierte aus aller Welt. Beleuchtet werden die Chancen der Digitalisierung für den Musiksektor ebenso wie der immense gesellschaftliche und politische Einfluss von Musik in vielen afrikanischen Ländern.

Das Angebot von Music In Africa im Überblick:

  • Profile von über 34.000 Musikprofessionellen und Kulturorganisationen
  • Mehr als 3.000 neue Artikel in 2021/22
  • Musikmagazin mit täglichen Konzertnews und Reviews
  • On- und Offline-Fortbildungen
  • Personalisierter Newsfeed für registrierte User
  • Kostenloses Musik- und Video-Streaming
  • Elektronische Pressemappen
  • Nachrichten- und Buchungstool

»Unser Ziel ist es, alle wichtigen Aspekte afrikanischer Musik auf einer Plattform zusammenzubringen.«​

Music In Africa ist mehr als nur ein Informationsportal. Im Vordergrund steht die Vernetzung und Weiterbildung von Musikschaffenden. So können Musikerinnen und Musiker auf der Webseite ihr eigenes Profil erstellen und in Kontakt mit Fans, Konzertveranstaltenden und anderen Akteuren der Musikszene treten. Das positive Ergebnis: neue Kooperationen und Aufträge. Fortbildungen und Workshops zu Musik oder Kulturmanagement ebenso wie Instrumentenbau- und Reparaturseminare ergänzen das Angebot. Zunehmend ist Music In Africa auch in Konzerten und Austauschprogrammen aktiv.

ACCES-Konferenz als Brennpunkt für neue Ideen

Jährlicher Höhepunkt des Angebots ist die panafrikanische Music In Africa Conference For Collaborations, Exchange And Showcases (ACCES), bei der Musikerinnen, Produzenten, Organisatorinnen und Kulturakteure aus ganz Afrika zusammenkommen. Dort werden Ideen ausgetauscht, neue Talente entdeckt und es wird über die Zukunft des pulsierenden Musiksektors diskutiert.

ACCES Musikkonferenz 2023

Die Music In Africa Conference For Collaborations, Exchange and Showcases in Daressalam, Tansania

Sonderprojekte und Workshops für afrikanische Musikschaffende

Ziel der Sonderprojekte und Workshops sind internationaler Austausch und Kompetenzaufbau im afrikanischen Musiksektor. Das Projekt „Music In Africa Connects“ wurde 2017 ins Leben gerufen, um Musikprofis über Grenzen hinweg zu vernetzen. Während der Corona-Pandemie 2020/2021 unterstützt das Projekt „Music In Africa Live“ Musikerinnen und Musiker darin, Live-Konzerte für ein virtuelles Publikum zu produzieren und Online-Strategien zur Vermarktung ihrer Musik zu entwickeln. Außerdem tragen die Workshops zu „Instrument Building And Repair“ zum „Internationalen Hilfsfonds 2020 für Organisationen in Kultur und Bildung” des Auswärtigen Amts und des Goethe-Instituts bei.

Gründung der Music in Africa Foundation am 26. Juli 2013 in Nairobi, Kenia
© Ts‘eliso Monaheng

Auf Initiative von Siemens Stiftung und Goethe-Institut waren 2011 mehr als 100 professionelle Musikschaffende, Wissenschaftlerinnen, Journalisten, Managerinnen und Pädagogen aus Afrika und vielen Ländern weltweit an der Konzeption des Portals beteiligt. Um es schließlich langfristig auf dem afrikanischen Kontinent zu verankern, wurde 2013 die gemeinnütze Music In Africa Foundation (MIAF) mit Hauptsitz in Südafrika gegründet. Seitdem ist ein 15-köpfiges Team in Regionalbüros in Johannesburg, Kinshasa, Dakar, Lagos und Nairobi verantwortlich für den Aufbau und Betrieb von Music In Africa.

Bewusst in der zweiten Reihe: Die Rolle der Siemens Stiftung

Wir als Siemens Stiftung begleiten die Entwicklung von Music In Africa eher im Hintergrund. Vor allem in der Anfangsphase unterstützen wir die Music In Africa Foundation finanziell und helfen mit Know-how beim Aufbau einer nachhaltigen Organisation. Den Schwerpunkt legen wir dabei auf die Themen Mitarbeitendenentwicklung, Autorinnen- und Partnersuche sowie rechtliche Themen. Ziel ist es, dass sich die Plattform in Zukunft selbst trägt und ohne unsere Unterstützung auskommt.

Artikel

Die Kunst zurückzutreten

In einem Artikel schreibt Nathalie von Siemens darüber, wie aus Leidenschaft für Musik eine eigenständige Stiftung und schließlich eine Plattform für Afrikas Kreative wurde. Sie blickt dabei auch kritisch darauf, was wir als Siemens Stiftung leisten können und was nur vor Ort gelingen kann.

Ein erster wichtiger Schritt war 2011 die Gründung der Music In Africa Foundation, die seitdem das Angebot des Online-Portals mit viel Erfolg ausbaut. Inzwischen hat es sich zum aktivsten Kulturportal des afrikanischen Kontinents entwickelt. Seit Go Live verzeichnet musicinafrica.net einen stetigen Nutzerzuwachs (Stand Juni 2019):

Wege in die Eigenständigkeit

Strategisches Ziel für die nächsten drei Jahre ist es, die derzeitige Finanzierungsbasis mittels Fundraising auf weitere Partnerorganisationen, Spenderinnen und Spender auszuweiten. Auf der Webseite bieten sich zahlreiche Werbe- und Businessmöglichkeiten für den gesamten Kontinent. Mehr Informationen zu aktuellen Entwicklungen finden Sie im Jahresbericht der Music In Africa Foundation.

Zahlen

  • 260.000 Einzelnutzende/Monat
  • 34.000 registrierte Musikprofessionelle und Institutionen
  • 250.000 verfügbare Musiktitel zum Streaming
  • 43.000 Newsletter-Abonnements

»Wir sind zu einer Institution mit einer klaren Vision und hoher Kompetenz herangewachsen.«​

Aïsha Dème, Vorsitzende der Music In Africa Foundation

Partner*innen

Gründungspartner zusammen mit der Siemens Stiftung:

Unterstützer von Music In Africa Connects und Music In Africa Live:

Weitere inhaltliche Partnerorganisationen finden Sie auf der Webseite von Music In Africa:

Projektleitung Music In Africa
Jens Cording

+49 89 540487 317

Geschäftsführer der Music In Africa Foundation
Eddington Hatitye

+27 10 140 1317