Piloting and Prepare to Scale E-Mobility in Kenya

Ein starkes Ökosystem für nachhaltigen Verkehr

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E-Mobilität spielt eine wichtige Rolle, um den wachsenden Transportsektor nachhaltig zu transformieren. Doch insbesondere Länder südlich der Sahara stehen vor großen Herausforderungen, z. B. dem eingeschränkten Zugang zu zuverlässigen Stromnetzen und mangelnder Finanzierung. Kenia hat das Potenzial, eine Vorreiterrolle einzunehmen. Die Regierung setzt auf erneuerbare Energien und fördert nachhaltigen Verkehr, das Stromnetz ist gut ausgebaut. Gemeinsam mit der GIZ will die Siemens Stiftung die Entwicklung lokaler E-Mobilitätslösungen in Kenia unterstützen.

Im Vergleich zu seinen Nachbarländern bietet Kenia ein günstiges Umfeld für die Elektrifizierung des Verkehrssystems. 70% der Bevölkerung haben Zugriff auf ein verlässliches Stromnetz. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, 100% des Stroms aus erneuerbaren Quellen zu beziehen, bis 2025 sollen 5% aller importierten Fahrzeuge elektrisch sein. Zugleich wächst in Kenia eines der fortschrittlichsten Ökosysteme Afrikas für Start-Ups im E-Mobilitätsbereich. Der Finanzsektor ist stabil und es gibt finanzielle und nicht-finanzielle Unterstützung für Unternehmen.

Hindernisse in der Finanzierung und Umsetzung

Auf dem Weg zu einem nachhaltigen Transportsektor müssen aber auch in Kenia einige Hindernisse überwunden werden: 1) Viele Mobilitätsprojekte haben einen hohen Investitionsbedarf.  2) Ungünstige Kreditkonditionen schränken oft den Zugang zu Finanzmitteln ein und die führenden Finanzinstitute sind eher in größeren Städten angesiedelt, die für Unternehmer*innen aus ländlichen Gebieten schwerer erreichbar sind. 3) Politische Maßnahmen und Vorschriften erschweren die Umsetzung, z. B. für den Import, die Herstellung und den Betrieb von Mobilitätsdienstleistungen, sowie die Ladeinfrastruktur und das Recycling.

Kenia setzt auf erneuerbare Energien.
© Siemens Stiftung

Ziel unserer Kooperation mit der GIZ in Kenia ist es, die Weiterentwicklung von E-Mobilität durch Forschung, Coaching und Vernetzung zu unterstützen.

Fünf Forschungsprojekte

In Zusammenarbeit mit Sozialunternehmen werden wir mindestens fünf Forschungsprojekte durchführen, um die Markterprobung von Produkten und Geschäftsmodellen zu verbessern, Wertschöpfungsketten lokal zu verankern, Arbeitsplätze zu schaffen sowie Emissionen zu reduzieren. Die Ergebnisse werden durch Webinare und Round Tables verbreitet.

Coaching Programm mit afrikanischen und internationalen Expert*innen

Nicht nur Forschung stärkt das E-Mobility Ökosystem vor Ort. Das Programm bringt gleichzeitig Unternehmer*innen mit Stakeholdern, Finanzinstituten und Coaches zusammen, um die Entwicklung von nachhaltigen Mobilitätslösungen zu unterstützen. Wir planen die Einrichtung eines Coaching-Programms mit einem Gremium von afrikanischen und internationalen Expert*innen aus relevanten Sektoren.

Netzwerke für Stakeholder

Darüber hinaus fördern wir Netzwerke zwischen Unternehmer*innen, Finanzierungspartner*innen, Verbänden und Akteur*innen im Ökosystem. Zwei größere Veranstaltungen und mehrere runde Tische sind geplant, die Gelegenheit zum Austausch von Erfahrungen, Erkenntnissen und Empfehlungen bieten sollen.

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über unser Engagement für Elektromobilität in Subsahara-Afrika

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Klimafinanzierung und Emissionshandel

Emissionshandel ist ein wirksames Instrument zur Steuerung von Treibhausgasemissionen, da er finanzielle Anreize zur CO2-Einsparung bietet. Von der Erschließung des globalen Emissionshandelsmarktes können auch nachhaltige Mobilitätslösungen in Kenia profitieren. Um dieses Potenzial zu schöpfen, werden wir durch Schulungen Wissen und Know-How zu Emissionshandel, Klimafinanzierung und anderen Berichterstattungsstandards vermitteln.

Das Projekt wird gemeinsam mit der GIZ – Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH umgesetzt und im Rahmen der Deutschen Klimatechnologieinitiative durch das Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert.

Seit 2019 arbeitet die Siemens Stiftung aktiv mit Sozialunternehmen und Organisationen aus dem E-Mobilitätsbereich in Kenia zusammen. Auch dieses Projekt basiert auf der Kooperation mit unserem Ökosystem.

© GIZ GmbH

Ingrid-Gabriela Hoven (Geschäftsführerin GIZ), Mohamed Daghar (Principal Secretary, State Department of Transport Kenya), S.E. Amani Abou-Zeid (Kommission der Afrikanischen Union), Ahunna Eziakonwa (Assistant Administrator, UNDP Regional Director for Africa), Kathryn Mumbua Muthoka (Beraterin der Siemens Stiftung) und Moderator Moses Nderitu (CRO Business Development & Regulatory Affairs (BasiGo)) beim Start des Projekts während des African Climate Summit 2023.

Workshop zu Human-Centered Design

Siemens Stiftung bietet Fachkräften und Unternehmer*innen aus dem Bereich Elektromobilität in Kenia die Möglichkeit, ihr Wissen zu Human Centered Design auszubauen und an einem dreitägigen Intensiv-Workshop teilzunehmen.

Kontakt

Programmleitung E-Mobility
Marah Köberle
marah.koeberle@siemens-stiftung.org

Berater in Kenia
Mumbua Kathryn
kathryn.mumbua.ext@siemens-stiftung.org