WaterQuip
Trinkwasser für Schulen in Uganda
In Uganda haben viele Schulen keinen Zugriff auf sauberes Trinkwasser und greifen daher auf Abkochmethoden mit Holz und Kohle zurück. Auf der Suche nach evidenzbasierten Lösungsansätzen hat die Siemens Stiftung eine Studie beauftragt, um den Einfluss von Maßnahmen zur Bereitstellung von sauberem Trinkwasser an 30 Schulen in Uganda zu beschreiben. Die Studie von WaterQuip berücksichtigt sowohl ökologische als auch soziale Faktoren und ist wegweisend für zukünftige nachhaltige Entwicklungsprojekte im Bildungssektor, die Umweltschutz mit der Verbesserung von Gesundheit und Bildungschancen verbinden wollen.
Ziel der Studie
Die Studie von WaterQuip untersucht die vielfältigen Auswirkungen der Bereitstellung von sauberem Trinkwasser an Schulen und Institutionen in Uganda. Im Fokus stehen dabei drei Aspekte:
- Die Quantifizierung der eingesparten CO2-Emissionen durch die Einführung von Wasserfiltern.
- Die Analyse der Zusammenhänge zwischen verbessertem Trinkwasserkonsum und der Gesundheit der Kinder, ihren Schulabsenzen sowie schulischen Leistungen.
- Die Prüfung eines Finanzierungsmodells, bei dem CO2-Zertifikate die Kosten für die Installation der Wasserfilter decken könnten.
Methode
Um die Wirksamkeit von UV-Wasserfiltern in Schulen zu untersuchen, wurde ein Randomised Controlled Trial (RCT) mit 60 Bildungseinrichtungen durchgeführt. Dabei wurden 30 Schulen mit UV-Wasserfiltern ausgestattet und mit 30 Schulen ohne Filter verglichen. Die Auswahl der Schulen erfolgte nach sozioökonomischen Kriterien, um eine ausgewogene Verteilung von ländlichen und städtischen Schulen sowie Internaten und Tagesschulen sicherzustellen. Über ein Schuljahr hinweg wurden regelmäßig qualitative und quantitative Daten erhoben, um die Auswirkungen der UV-Wasserfilter auf die Gesundheit und den schulischen Alltag der Schüler zu analysieren. Diese strukturierte Vorgehensweise soll wertvolle Erkenntnisse über den Nutzen von UV-Wasserfiltern in Bildungseinrichtungen liefern.
In Uganda haben etwa 9 Millionen Kinder und Jugendliche im schulpflichtigen Alter keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Dies führt zu hohen Krankheits- und Fehlzeiten, was den schulischen Erfolg und die Gesundheit der Schüler beeinträchtigt. Sauberes Trinkwasser ist essenziell für den Erfolg in der Schule und die allgemeine Gesundheit, daher müssen Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass alle Schüler Zugang dazu haben.
Sustainable Development Goals (SDGs)
Die Studie unterstützt die Nachhaltigkeitsziele (SDGs) der Vereinten Nationen:
- SDG 3 Gesundheit und Wohlergehen: Durch die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser wird die Gesundheit der Menschen verbessert.
- SDG 4 Hochwertige Bildung: Sauberes Trinkwasser ermöglicht regelmäßigere Schulbesuche und verbessert die schulischen Leistungen.
- SDG 6 Sauberes Wasser und Sanitärversorgung: Das Projekt fördert den Zugang zu sauberem Trinkwasser und verbessert die sanitären Bedingungen in Schulen.
- SDG 13 Maßnahmen zum Klimaschutz: Die Reduktion des Feuerholzverbrauchs und die Verwendung erneuerbarer Energiequellen tragen zur Bekämpfung des Klimawandels bei.
Partner*innen
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Projektleitung
Christine Meinhardt
christine.meinhardt@siemens-stiftung.org