Der Geschäftsbereich WeMobility testet an den WeTu Standorten entlang des Viktoriasees in Westkenia Elektrofahrzeuge, die für den alltäglichen Einsatz in ländlichen Gebieten besonders geeignet sind. Ziel ist es nachzuweisen, dass die Produkte eine umweltfreundliche und langfristige Alternative zu bestehenden Transportmöglichkeiten bieten.
Fest in der Community verankert
Dabei werden passenden Geschäftsmodelle – wie zum Beispiel „sharing economy“-Ansätze – etabliert, durch die ein schneller, kosten- und wartungsgünstiger Zugang zur E-Mobilität ermöglicht werden kann. Um die lokale Wertschöpfungskette zu stärken und Arbeitsplätze zu schaffen, richtet der Geschäftsbereich WeMobility Werkstätten ein und bildet Arbeitskräfte aus, die E-Fahrräder und E-Motorräder sowohl zusammenbauen als auch warten.
Entscheidend: Eine funktionierende Ladeinfrastruktur
WeTu produziert an seinen Standorten den Solarstrom für die E-Fahrzeuge selbst und stellt bislang über 30 Solar-Ladestationen bereit, die auch als stationäre Speicher genutzt werden können. Zudem werden an den Standorten rund um den Viktoriasee Annahmestellen geplant, an denen Elektroschrott zurückgenommen und umweltgerecht entsorgt werden kann. Finanziell unterstützt wird dieses „E-Waste-Pilot“ durch den Global LEAP Fund, der u. a. von USAID und DFID aufgelegt wurde. Die Batterien für die Fahrzeuge werden in einem Verleihmodell eingesetzt und anschließend wiederverwendet.
WeMobility ist Teil unseres Engagements für E-Mobilität im ruralen Afrika.
Für uns als Siemens Stiftung steht die Marktentwicklung von ländlicher Elektromobilität im Fokus. Wir sind überzeugt, dass diese Technologie einen Beitrag zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 leistet.